Wirbelsäulenchirurgie
Die häufig anzutreffenden Wirbelsäulenerkrankungen in der Praxis sind Bandscheibenerkrankungen, wie Dackellähme oder Cauda-Equina-Kompressionssyndrom.
Dabei treten folgende Rassen vermehrt in Erscheinung:
- Dackellähme: Dackel, Pekinese, Malteser, Shi Tzu, Coccer Spaniel und Pudel.
- Cauda Equina: Deutscher Schäferhund
- Halswirbelprobleme: Dobermann, Berner Sennenhund, Deutsche Dogge
Zumeist ist es ein Bandscheibenvorfall an den Hals-, Brust-, oder Lendenwirbeln des Tieres, welcher zur Kompression des Rückenmarkes und seiner austretenden Nerven führt. Dies ist mit großen Schmerzen verbunden.
Anhand der Reflexe (Schmerzreaktionen des Tieres) wird die Art und der Grad der Schädigung eingegrenzt. Durch eine gründliche röntgenologische Untersuchung wird sorgfältig abgewogen, wo der neurologische Schaden vorliegt. Dabei nimmt die Myeloghraphie, eine Kontrastdarstellung des Rückenmarkes, eine zentrale Rolle ein. Diese Untersuchung wird in Narkose vorgenommen.
Dementsprechend kann eine konservative (Medikamente, Physiotherapie, Schonungsphasen,...) oder eine chirurgische Therapie empfohlen werden.
Mit der Entfernung des vorgefallenen Bandscheibenmaterials kann eine Heilung stattfinden.
Die Erfolgsaussichten hängen vom Schweregrad (Schmerzsymptomatik, Lähmungserscheinungen,...) des Patienten ab. Je stärker die tatsächliche Nervenschädigung vorliegt, umso schlechter stehen die Heilungsprognosen. Dabei spielt der Zeitraum seit dem Auftreten der Symptome eine wesentliche Rolle.
Bei Katzen ist ein Bandscheibenvorfall relativ selten anzutreffen.
In unserer Klinik bieten wir folgende Operationen an:
- Hemilaminektomie
- Ventral Slot
- Cauda-Equina-Operation
- usw...
Ausführliche persönliche Gespräche zur Diagnose und empfohlener Operation liegen dem Eingriff stets zugrunde.